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Der 10. April war ein sehr einsatzreicher Donnerstag - in Summe sollten es bis zum Abend drei Einsätze werden!
Bereits am frühen Vormittag heulte die Sirene, da eine längere Ölspur durch unsere Gemeinde gemeldet wurde. Ein PKW hatte Treibstoff verloren, welcher in weiterer Folge mittels Ölbindemittel gebunden und so gut es ging von der Fahrbahn entfernt wurde. In rund eineinhalb Stunden wurden zwei Säcke Ölbindemittel benötigt, um die gröbsten Verunreinigungen zu entfernen. Nachdem die Exekutive informiert wurde, konnte der Einsatz beendet werden.
Weiter ging es um kurz nach 14 Uhr, als abermals die Sirene heulte. Diesmal wurden wir gemeinsam mit der Feuerwehr Gallsbach-Dachsberg zu einem Feldbrand nach Gschnarret alarmiert. Bei Bauarbeiten auf der Strecke der Linzer Lokalbahn kam es aufgrund von Funkenflug zu einem Brand in einem Feld, auf dem trockenes Elefantengras steht. Die Arbeiter reagierten sofort und versuchten noch, den Entsehrungsbrand mit Feuerlöschern abzulöschen, leider erfolglos.
Bei unserem Eintreffen entschied der Einsatzleiter umgehend einen Löschangriff mit zwei C-Rohren, um eine weitere Ausbreitung des Brandes zu verhindern. Während die Löscharbeiten starteten bauten wir umgehend eine Zubringleitung von einem Hydranten auf um das Tanklöschfahrzeug zu vesorgen. Die Feuerwehr Gallsbach-Dachsberg baute ebenfalls eine Zubringleitung aus der Ortschaft Gschnarret weg auf.
Durch das rasche Eingreifen der beiden Feuerwehren konnte der Brand dann rasch abgelöscht werden. Das Gelände wurde dann in weiterer Folge noch stark benässt, da noch weiterer Schneidarbeiten zu verrichten waren. Nach der Kontrolle mittels Wärmebildkamera konnte der Einsatz nach ca. eineinhalb Stunden beendet werden.
Einsatz Nummer drei ereignete sich in Uttenthal. Wir erhielten einen Anruf, dass im Kamin eines Gebäudes komische Geräusche zu hören waren - einmal lauter, einmal wieder etwas leiser. Wie sich nach genauer Untersuchung heraus stellte, hatte sich eine Dohle in eine missliche Lage gebracht.
Diese war in den Kamin gerutscht und konnte sich nicht mehr draus befreien. Unser Ehrenkommandant Johann Riederer hatte nach längerem Grübeln eine Idee. Mit einem Spannleintuch bewaffnet wurde die Öffnung des Kamins abgedeckt. Da sich der Vogel immer wieder zurückzog und nicht freiwillig aus seiner Notlage entkommen wollte, versuchte Johann diesen den Rückzugsweg in den Kamin zu versperren, was ihm auch gelang. Mit etwas Nachdruck gelang es ihm dann, den Vogel in das Leintuch zu schubsen. Das Tier wurde anschließend nach draußen gebracht und das Leintuch geöffnet. Die Dohle war wohlauf und flatterte umgehend unter lautem Geschnatter davon.